Stress abbauen und Burnout vorbeugen

Entspannung der zu sein, der ich bin


Das volle Potenzial seiner Selbst entfalten und glücklich sein

Freiheit

Glaube niemals deinen Ängsten, denn Sie kennen deine Stärken nicht!

Zufriedenheit

Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an

Was ist Stress?

Als Stress werden Ergebnisse bezeichnet, in welchen äussere sowie innere Anforderungen die Anpassungsfähigkeit einer Person, eines sozialen oder organischen Systems belasten oder überschreiten. Es sind Reaktionen des eigenen Körpers wie auch der Psyche, da äussere Reize 
(sogenannte Stressoren) und die damit wahrgenommene Belastung wahrgenommen werden. Jeder reagiert unterschiedlich auf diese Stressoren und hat sehr viel mit der Erziehung, mit Werten und eigenen Vorstellungen zu tun.

Stress, biologisch betrachtet, hat unter anderem auch mit dem Hormon Adrenalin zu tun. Dieses Hormon hilft dem Menschen, sich in Gefahrensituationen maximal zu aktivieren. Dies setzt eine Bewegung und Aktivierung von diversen Muskeln und biologischen Prozessen in Gang. Dies ist bei Gefahrensituationen äusserst wichtig und hilft uns beim Überleben. 
Ein einfaches positives Beispiel für Stress, auch Eustress genannt,  ist, wenn wir Singen und Tanzen. Durch die biologischen Abläufe sind wir motiviert,  aufmerksamer und dieser Zustand fördert unsere Leistungsfähigkeit,  dieser Zustand wirkt sich sehr positiv auf unseren Körper aus, mit oftmals damit verbundenen Glücksgefühlen.

Was sind mögliche Ursachen von negativem Stress?

Es gibt viele mögliche Ursachen von Stress, sei es im privaten Bereich und auch im Unternehmen.

  • Fehlende oder unklare Organisationsstrukturen und Zuständigkeiten
  • fehlende oder ungenügende Arbeitsprozesse und Regelungen
  • unklare Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung
  • Fehlende oder ungenügende Kommunikation
  • widersprüchliche Anweisungen
  •  zu wenig oder zu viel Kontrolle
  • zu hoher Arbeitsaufwand
  • Immenser Leistungsdruck und damit verbundenen Überforderung
  • Konkurrenzdruck
  • fehlende oder wenig ausgeprägte Problemlösungskompetenzen
  • Mangelndes Feedback
  • fehlende oder mangelnde Anerkennung und Wertschätzung 
  • fehlende Unterstützung bzw. Unterstützungsbereitschaft
  • ungelöste Konflikte, fehlende Konfliktkultur 
  • Angst vor unklarerer Zukunft (Arbeitsplatzverlust) 
  • Doppelbelastungen durch Familie, Arbeit, soziale Verpflichtungen
  • mangelndes Selbstwertgefühl


 

Was sind die Folgen von negativen Stress? 

Kein Mensch ist gleich und jeder reagiert und agiert anders auf Verhältnisse und dies abhängig von Situation und psychischer Stimmungslage. Nicht nur, dass der Mensch die Faktoren unterschiedlich wahrnimmt, er bewertet diese auch unterschiedlich. Seine subjektive Wahrnehmung muss beachtet und analysiert werden. Daher sollte immer darauf geachtet werden, dass es zu einem guten Ausgleich zwischen Entspannung und Förderung oder Forderung kommt. Grundsätzlich ist der Mensch ein robustes Lebewesen, welches sich sehr gut erholt, sofern er denn die Phasen für Erholung und Reize in einer guten Balance behält.

Stress kann gefährlich werden, wenn er chronisch wird. Dies bedeutet eine andauernde Alarmbereitschaft. Ständig hohe Leistungsreize greifen sowohl die psychischen als auch die körperlichen Reserven an. Hierbei spielt vor allem die biologische Komponente eine Rolle. Denn bei anhaltendem Stress ist der Körper ständig angespannt (Muskelspannung/ Bluthochdruck).

Die Folgen sind Erschöpfungszustände, Unruhe, geschwächtes Immunsystem, verlangsamte Wundheilung, Magenschmerzen, Sodbrennen, Stressdurchfall, Verstopfungen, Blähungen, Müdigkeit, erhöhte Nervosität und Reizbarkeit, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen oder sonstige Erkrankungen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es bei Stress zu einem subjektiven Ungleichgewicht zwischen Anforderungen, eigenen Möglichkeiten und Ressourcen kommt. Stress kann durch unterschiedliche Wirkungsfaktoren ausgelöst werden. Diese können auf der körperlichen Ebene sein, wie z.B. durch Wärme, Kälte, Lichtverhältnisse, wie auch auf der psychischen Ebene ausgelöst werden durch Über- oder Unterforderung, Termindruck, Konflikte mit Mitarbeitern und Kollegen. Die Einflussfaktoren wirken nicht von aussen auf eine Person ein, sondern entstehen in erster Linie aus dem Individuum selbst – durch die Gedanken der Person. 

Die Entstehung von Stress als Wechselspiel aus Situation, Bewertung und Reaktion. Hierbei spielen 3 Faktoren eine zentrale Rolle: Stressoren (z.B. Lärm, soziale Kontakte, Leistungsanforderungen, Termindruck), persönliche Verstärker (z.B. Ungeduld, Perfektionismus, Kontrollstreben, soziale Anerkennung) und Stressreaktionen (z.B. Gereiztheit, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, Erschöpfung). 

Langfristige Folgen

Sofern man über lange Zeit in einem dauerhaften Stresszustand sich befindet und nicht mehr abschalten kann, wird es früher  oder später zu langanhaltenden Folgen kommen. In psychologische Hinsicht Problematiken wie Hilflosigkeitsgefühl, Schlafstörungen, Angstzustände, Erschöpfungszustände, Burnout, bis hin zu Depressionen.

Auch das Verhalten wird sich ändern. Durch die ständig Gereiztheit und Aggressivität wird der Mensch früher oder später häufiger am Arbeitsplatz fehlen, es wird zu Konflikten kommen, sodass er sich auch isolieren wird, da er immer weniger beliebt ist. Der Körper reagiert durch diverse Störungen im Herz-Kreislaufsystem, Migräne, Magenprobleme etc. 

 Massnahmen zum Stressabbau 

 

  • Analysieren Sie, wer oder was Sie stresst. Sind Sie getrieben oder lassen Sie sich treiben? Was ist die Ursache für Ihr Verhalten? Sobald man die Auswirkungen kennt, kann man aktiv dagegen vorgehen.

 

  • Versuchen Sie negative Routinen und Gewohnheiten abzulegen und ersetzen Sie diese mit hilfreichen. Wenn Sie morgens schon in Stress kommen, weil Sie mal wieder zu spät aufgestanden sind, wäre es eine Möglichkeit seine Zeitplanung zu überdenken.

 

  • 24/7 ständige Erreichbarkeit? Die dauernde Erreichbarkeit führt zu Stress und man lässt die Arbeit nicht los. Schalten Sie Ihr Handy nach Feierabend aus, Arbeitsmails, Chats, Messenger Systeme auf Ruhemodus stellen.   

 

  •  Nehmen Sie sich Zeit für sich und Ihre Bedürfnisse. Planen Sie Zeitfenster in Ihren Alltag ein, um bewusst durchzuatmen und Sie sich Ruhemomente gönnen.

 

  • Bewegung hilft, auf andere Gedanken zu kommen. Nach einer anstrengenden Sitzung oder Telefonat, ein wichtiges Gespräch, ist Bewegung das A und O. Eine halbe Stunde Bewegung hilft bereits das Adrenalin abzubauen. Regelmässiger Sport kann sich positiv auf das Innenleben auswirken. Jedoch ohne Leistungsdruck.

 

  • Respektieren Sie Ihre Bedürfnisse: Ruhephasen und Aktivphasen sollten in der Balance sein.  Pausen und ausreichend Schlaf helfen bei der Regeneration des Körpers. Verteilen Sie anstrengende und leichtere Arbeiten stets. Machen Sie Pausen, wenn Sie diese benötigen. Seien Sie sich es wert. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst.

 

  • So wie beim Sport ist auch die Ernährung ein wichtiger Bestandteil für ein gesundes Leben.  Essen Sie ausgewogen. Nehmen Sie sich für Ihr Essen Zeit und setzen Sie sich dabei hin. Schnelles, hastiges Essen bringt den Körper in ein Ungleichgewicht. Vermeiden Sie häufiges Essen von Fast Food und Fertigprodukten.  Versuchen Sie möglichst frische Produkte, viel Gemüse und Früchte.

 

  • Halten Sie Ihren Gehirnstoffwechsel in Gang. Vitamine des B-Komplexes, ein Mangel von Vitaminen B-Komplexes oder Folsäure kann negativen Einfluss auf den Stoffwechsel des Gehirns haben. Ausgewogene Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel helfen, diese Vitamine zuzuführen.

 

  • Überprüfen Sie Ihre Ansprüche und Arbeitslast: Sind Sie noch realistisch? Priorisieren Sie Ihre Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit und delegieren Sie, wenn nötig Aufgaben, die nicht in Ihrem Arbeitspensum geschafft werden können. 

 

  • Offene und klare Kommunikation. Reden Sie über Stresszustände und formulieren Sie Ihre Bedürfnisse und Unbehagen.

 

  • Atemübungen können helfen, den Puls wieder in eine Balance zu bringen und sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Durch den Fokus auf den Atem werden die anderen Gedanken in den Hintergrund geschoben. Versuchen Sie langsam und tief zu arbeiten, 

 

  • Nein sagen. Sofern Sie sich neuen Aufgabenstellungen nicht gewachsen fühlen oder Sie ein neues Projekt oder ähnliches nicht terminlich meistern können, verneinen Sie den Auftrag. Nein sagen, ist keine Schwäche, sondern ist eine Stärke. Ohne schlechtes Gewissen, denn dies zeugt von Charakter und einer soliden Einschätzung der eigenen Stärken und Bedürfnisses.

 

  • Ansprüche und Ziele SMART definieren und an sich und die Leistungsfähigkeit anpassen. Setzen Sie sich nicht selbst zu stark unter Druck und hinterfragen Sie kritisch Ihre Ansprüche.

 

  • Vertrauen in die eigenen Kompetenzen fördern.

 

  • Bilden Sie sich weiter und fort. Wenn Ihnen Kompetenzen für eine bessere Bewältigung von Aufgaben fehlen, oder Sie Weiterbildung benötigen, dann nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie den Schritt zur Weiterentwicklung.

 

  • Gesunde und vertrauensvolle Beziehungen stärken, die einem helfen in schwierigen Zeiten


  •  Weniger Multitasking. Wenn Sie etwas machen, dann vollkommen und mit kompletter Konzentration. Man kann sich nicht 5-teilen.  Leben Sie im Hier und Jetzt. Man kann auch nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen. Entscheiden Sie sich, was für Sie wichtiger.